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Wie wichtig ist visuelles Content-Marketing?

Schon längst gehört Content-Marketing zu den wichtigsten Instrumenten für eine erfolgreiche Marketing-Strategie – mithilfe der richtigen Inhalte wird nicht nur Google überzeugt, auch Besucher erkennen vermehrt die Qualität einer Website. Mit guten Texten und den passenden Keywords allein ist es allerdings nicht getan. Viel wichtiger ist es, auch die Emotionen der Leser anzusprechen: Visual Content ist das Stichwort.

Warum überhaupt Visual Content?

Bilder, Infografiken, Animationen, Videos – visuelle Inhalte dominieren das Netz. Besonders mit Online-Portalen wie Tumblr, Instagram und Pinterest wächst die Bedeutung visuellen Contents. Warum optische Reize so beliebt sind, hat einen einfachen Grund: 90 % aller Informationen, die das Gehirn verarbeitet, sind visueller Natur – Bilder und Animationen können demnach deutlich schneller verarbeitet werden als ein reiner Text. Da die meisten Internetnutzer meist weder die Zeit noch die Lust haben, einen langen Artikel zu lesen, werden visuelle Inhalte genutzt: Diese bringen den Sinn eines Textes in der Regel gut auf den Punkt und setzen aufgrund des optischen Impulses Emotionen beim Leser frei.

Inhalte, die gefallen, werden schnell über Social-Media-Plattformen verteilt. Besonders Fotos und Videos finden Anklang bei den Internetnutzern. Die Website BuzzSumo hat herausgefunden, dass Artikel doppelt so oft geteilt werden, wenn sie eine Grafik enthalten. Zudem lassen sich bestimmte Zielgruppen mit den richtigen Inhalten gezielter ansprechen.

Folgende Formate werden dafür am häufigsten genutzt:

Mit Bildern Texte auflockern

Bilder sind die am häufigsten genutzten visuelle Inhalte, da sie einen Text meist ohne viel Aufwand beleben. Zudem erhöhen sie langfristig die Sichtbarkeit eines Artikels – allerdings sollte das richtige Maß gefunden werden: Zu viele Bilder in einem Text können schnell aufdringlich wirken, üblicherweise sollten sie einen Beitrag nur sinnvoll ergänzen. Darüber hinaus sollten Sie sich bei der Auswahl eines Bildes einige Fragen stellen:

• Passt das Bild zu meinem Text? Visueller Content sollte nicht einfach nur zwischen die Zeilen geschoben werden, sondern relevant für den Inhalt des Textes sein.
• Wirkt das Bild authentisch? Wenn Sie Stockfotos nutzen, achten Sie darauf, dass diese nicht zu gestellt wirken.
• Passt das Bild zur Seriosität meiner Firma? Lustige Katzenbilder auf der Website einer Anwaltskanzlei wirken schnell unseriös, können bei einer jungen Werbeagentur aber perfekt ins Schema passen.

Achten Sie auch darauf, den veröffentlichten Content zu analysieren – so wird schnell erkannt, welche Inhalte bei den Lesern ankommen und welche zukünftig selten oder gar nicht mehr veröffentlicht werden sollten.

Infografiken für eine bessere Übersicht

Infografiken eignen sich zur Wiedergabe interessanter Zahlen und Fakten – mithilfe der bildhaften Darstellung können komplexe Statistiken und Zusammenhänge leicht verständlich dargestellt und ansprechend präsentiert werden. Da sie einen guten Überblick über wichtige Daten geben, sind sie bei Internetnutzern oft beliebter als reine Texte. Aufgrund ihrer illustrativen Form werden sie häufig über Twitter, Facebook und oder Social-Media-Plattformen geteilt. Um eine gute Infografik zu erstellen, müssen einige Dinge beachtet werden:

• Originalität
  Die visualisierten Daten sollten relativ neu und originell sein – Analysen, die schon in zehn anderen Infografiken dargestellt wurden, wirken schnell langweilig und erhalten nicht die nötige Aufmerksamkeit.
• Aussagekraft
  Lohnt sich für Ihre Statistik wirklich eine ganze Infografik? Stellen Sie sicher, dass Ihre Daten für eine bildhafte Darstellung ausreichen. Eine Infografik nur um der Infografik willen bringt selten den gewünschten Effekt und kann schnell nach hinten losgehen.
• Länge
  Ist eine Infografik zu lang, kann schnell die Aufmerksamkeit des Betrachters verloren gehen – am besten ist es, wenn die Infografik auf einen Blick erfasst werden kann und der Betrachter nicht zu weit scrollen muss.

Videos für virales Marketing

YouTube ist das bekannteste Video-Portal im Internet – monatlich besuchen über eine Milliarde Nutzer weltweit die Website. Wird YouTube also von Unternehmen genutzt, können diese eine hohe Aufmerksamkeit erreichen und mit der Teilung auf Social-Media-Plattformen ihre Reichweite vergrößern. Videos sind sozusagen die Krönung des Visual Content Marketing, da sie Bild und Text mit der Interaktivität der Nutzer vereinen. Sie können sowohl zur Unterhaltung als auch zur Informationsverbreitung genutzt werden. Bei Internetnutzern besonders beliebt sind Anleitungsvideos und Vines:

Anleitungsvideos geben eine übersichtliche Schritt-für-Schritt-Anleitung. Von Kochrezepten über Make-Up-Tutorials bis hin zur Erklärung einer AdWords-Kampagne: Anleitungsvideos lassen sich relativ einfach erstellen und werden häufig über die sozialen Medien verbreitet.

Vines sind bis zu 6 Sekunden lange Videos. Aufgrund dieser kurzen Zeit müssen Unternehmen bei der Erstellung von Vines kreativ sein. Diese Art von Videos ist in Deutschland noch nicht allzu etabliert, eignet sich aber für kleine Werbebotschaften oder lustige Einblicke in den Alltag eines Unternehmens.

Allerdings ist die Produktion oft aufwändig und teuer, wenn die Qualität einer Webcam oder Smartphone-Kamera nicht ausreicht. Als Alternative zu Videos eignen sich deshalb Slideshares: Die Präsentationen geben Infografiken, Bilder sowie wichtige Stichpunkte wieder und können deutlich simpler und günstiger erstellt werden als Videos.

Fazit: Mit Visual Content Marketing können wichtige Inhalte schnell auf den Punkt gebracht werden. Zudem wird den Lesern ein optischer Reiz geboten, der ihre Aufmerksamkeit steigert und sie länger an eine Unternehmens-Website oder einen Blog bindet.

Schlagwörter: Content-Marketing, Infografik

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